Das wird heute nur was kurzes, weil ich noch 16 Kg LEGO wegsortieren muss. Zudem warten noch eine ganze Reihe Reviews auf mich, 15 gebaute Sets und 5 kleine Schnäppchen, sowie den neuen Katalog nach Weihnachten (Weihnachten bin ich bei Familie).
Ich habe Mindstorms für eine hohe dreistellige Summe und rund 20 LEGO Motoren. Wäre doch cool damit was zu machen.
Die Levelabschnitte sind auf 32×32 Baseplates montiert, größer passen sie leider nicht ins Regal. Insgesamt 6-8 Baseplates auf meinen kleinen Schreibtisch, auf dem das Spiel fürs erste Stattfindet. Und jedes Level hat einen „Keller“ wo die technischen Mechaniken versteckt sind. Manchmal sind in den Kellern auf verborgene Geheimnisse oder kleine Dungeons, aber das kommt alles nocht.
Das Dorf
Hier startet unsere Abenteuer so richtig. Aber die Dorfbewohner sind in Not und benötigen unsere Hilfe.
Der Schmied ist verzweifelt, weil Banditen das Rad vom Hauptventil gestohlen haben und die große Dampfmaschine, die fast alles im Dorf antreibt, nun still steht.
Hier verbirgt sich eine coole Mechanik, denn das Rad ist ein physisches Teil mit einer Achsaufnahme am Hauptschalter zentral im Dorf. Wir können das Rad wieder montieren und daran drehen, denn tun wir das wird ein elektrischer Schalter aktiviert und ein Motor oder mehrere Motoren im Bauch des Dorfes in Gang gesetzt, die verschiedene Mechanismen antreibt.
- Die Dampfmaschine mit einem großen Treibrad, beweglichen Kolben und dem Antriebsriemen, der über ein Gestänge andere EInrichtungen antreibt.
- Das Sägewerk mit einem sich drehenden Sägeblatt und einem Förderband.
- Den Brunnen, wo sich ein Gestänge bewegt um das „Wasser“ hochzupumpen.
- Die Mühle, mit einem sich drehenden Mühlrad.
- Schmiede, mit sich bewegenden Hämmern.
- Lagerhaus mit Kran.
Womöglich nicht alles auf einmal und bei einigen Sachen, könnte man noch versteckte Getriebe einbauen und je nach Stellung des Schalters verschiedene Aktionen ausführen.
Wenn das Zeug sortiert ist, werde ich einen ersten Prototypen bauen und ihn euch vorstellen, erst barebones und nach und nach verkleidet, immerhin soll es ja wie ein gemütliches Dorf aussehen.
Das Dorf wird wahrscheinlich größer als 32×32 Steine, aber das weiß ich noch nicht, vielleicht geht es auch stark in die Vertikale.
Rätsel Dungeons
Ich lasse mich kräftig von Rollenspielen wie Skyrim inspirieren, mit den Draugr-Infizierten alten Gräbern und den Dwemer-Ruinen mit mordsgefärlichen Dwemer-Maschinen.
Zuerst ein Schalterrätsel. Du stehst vor vier Schaltern und nur einer ist richtig.
Bei einem falschen wird zum Beispiel eine Feuerfalle ausgelöst oder ein Gatter fährt herunter und man wird mit einem gefährlichen Automata konfrontiert.
Erst beim richtigen Schalter, öffnet sich eine versteckte Mauer und gibt den Ausgang frei.
Die herunterfahrenden Gatter und Mauern kann man zum Beispiel mit einem linearen Aktuator, einer Reihe Zahnstangen oder einem Scherenmechanismus bauen.
Eine wesentlich komplexere Mechanik ist das Säulen Rätsel. Dabei handelt es sich um drei bis vier mehreckige Säulen mit einem bestimmten Symbol und du musst die richtige Kombination finden. So wie diese typischen Rätselkamern in Skyrim.
Es gibt zwei Varianten wie ich mir das von der reinen Funktionalität vorstelle. Zum einen hat man kleine Servomotoren, die einen Input bekommen und den an das „Gehirn“ weiterleiten oder eben ein komplexes Getriebe, bei dem bei jeder Vierteldrehung eine bestimmte Stellung aktiviert wird und das ganze nur funktioniert, wenn eine bestimmte Reihenfolge der Symbole eingehalten ist. Ich glaube das funktioniert am besten mit einer Schaltung mit diesem orangenen Getriebeteil das LEGO gerade zu patentieren versucht.
Jedenfalls bei einer Fehlfunktion passiert dann eben etwas Schlechtes oder nach drei Fehlversuchen schließt sich die Tür zum nächsten Abschnitt für eine bestimmte Zeit. Oder es werden Automata oder Monster erweckt, die man bekämpfen muss, bevor man weiter rätseln kann.
Cool wären natürlich auch kleine Zeiträtsel. Man hat viele Möglichkeiten und wenn man den Raum betritt wird er der Ausgang versperrt und im Hintergrund wird ein Förderband mit Studs die für „Wasser“ oder Sand stehen angetrieben und der Raum geflutet, und man sucht im Kampf gegen die Zeit bzw das Ertrinken den richtigen Schalter.
Wenn man den findet, klappt der Boden weg und die Studs verschwinden und der Ausgang öffnet sich wieder.
Dann gibt es Rätsel, bei denen man bestimmte Sachen an den richtigen Ort bringen müsst. Zum Beispiel Edelsteine (Farbsensor) aber auch mit einem starken Char eine schwere Säule wiederaufrichten (Gyrosensor).
Es klingt alles unfassbar kompliziert, aber bis auf das Säulenrätsel bestehen die Mechanismen aus ein bisschen oberflächlicher Programmierung und ganz simplen zusammengesetzten Mechanismen.
Fazit
Ich habe bestimmt noch etwas vergessen, aber das sind so die Dinge, die ich mir für den wörtlich mechanischen Teil ausgedacht habe. Ich freue mich, endlich mal was Gescheites mit meinem Mindstorms zu machen 🙂
Und ich habe so viele Förderbänder und Zahnstangen schon gefunden, dass ich jede Menge Spielerreihen umsetzen können werde.
Wir sehen uns beim nächsten Mal, machts gut.